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Kloster Breitbrunn baut um

Breitbrunn (April 04) – Einen runden Geburtstag feiert das Kloster in Breitbrunn. Wie berichtet, wird die Filiale der Schwesterngemeinschaft St. Josefkongregation 75 Jahre alt. Wir feiern aber auch noch ein anderes Jubiläum, erzählt Schwester Dagmar Schoder. „Vor genau zehn Jahren wurde hier mit dem Umbau begonnen. Im Herbst sind wir damit fertig.“ Die neuen Räumlichkeiten stehen auch heimischen Gruppierungen zur Verfügung.
Integration ist eins der obersten Ziele der Schwesterngemeinschaft der St. Josefkongregation Ursberg. Der Leitsatz gilt nicht nur innerhalb des Klosters; derzeit werden in der großzügigen Anlage in Breitbrunn, insgesamt sind es neun Häuser zum Wohnen, Arbeiten und ein Pflegheim, 67 Menschen zwischen 28 und 81 Jahren betreut. Auch nach außen hin lege man Wert auf guten Kontakt zur Bevölkerung, betont Schwester Dagmar Schober. Egal auch, ob auf dem Klostergelände ein Grillfest oder sonst eine Festivität stattfindet, die Bevölkerung ist dazu stets eingeladen. „Es gibt sogar Breitbrunner, die als gesetzliche Betreuer für einige unserer Schützlinge eingesetzt wurden.“ Umgekehrt nehmen die Heimbewohner auch an den Veranstaltungen am Ort teil.
Positiv wertet die Heimleiterin, dass durch die aufwändigen Umbauarbeiten jetzt Räumlichkeiten geschaffen wurden, die auch von der Bevölkerung genutzt werden können. Der neue Saal bietet für 100 Leute Platz, weshalb dort auch schon einige Veranstaltungen örtlicher Vereine stattgefunden haben. Außerdem treffen sich dort regelmäßig eine Gymnastik- und eine Mutter-Kind-Gruppe. Zurzeit wird lediglich noch das ehemalige Wohnhaus der Familie Utz renoviert. „Es kommt sogar wieder das alte Türmchen hin“, betont Schwester Dagmar Schoder. Wie berichtet, war es Franz Utz, der 1903 auf dem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen „das Töchterheim Breitbrunn am Ammersee“ gegründet hatte. Vor 75 Jahren wurde das Projekt samt hohen Schulden von den Ursberg-Schwestern übernommen.
Bis Herbst sollen die Bau- und Installationsarbeiten, die allesamt an heimische Betriebe vergeben wurden, komplett abgeschlossen sein. Schwester Dagmar: „Die Firmeninhaber sind schon richtig traurig, weil es dann bei uns nichts mehr zu tun gibt. Wir waren immerhin zehn Jahre lang ein guter Auftragsgeber.“ Uli Singer